Pflegeschule Donauwörth

Die Pflegeschülerinnen Luca Sophie Gloning und Anita Schimpp trainieren im modernen Skills Lab. Foto: Jenny Wagner

Reporterin Jenny Wagner vom Online-Portal Donau-Ries Aktuell hat in der Berufsfachschule für Pflege in Donauwörth recherchiert. Die Journalistin war beeindruckt von den modernen Lehr- und Lernmethoden der neuen Schulleiterin Carmen Zieher. Den Beitrag über die Donauwörther Pflegeschule in dem Regional-Portal veröffentlichen wir in Auszügen:

Derzeit werden 66 Schülerinnen und Schüler an der Pflegefachschule Donauwörth des gKU unterrichtet und für einen Beruf in der Pflege ausgebildet. Darunter auch Anita Schimpp und Luca Sophie Gloning. Beide sind 19 Jahre alt und bereits im dritten Lehrjahr. Im August 2024 werden die jungen Frauen ihren Abschluss in der Tasche haben und als ausgebildete Pflegefachfrauen ins Berufsleben starten, schreibt Wagner auf Donau-Ries Aktuell.

Schulleiterin Carmen Zieher bringt zusammen mit einem engagierten Team frischen Wind in die moderne Pflegeschule. Foto: gKU

Anita Schimpp berichtete der Reporterin: „Die neue Pflegefachschule in Donauwörth war schon auf den ersten Blick sehr einladend. Vor allem das Skills Lab hat mich beim Bewerbungsgespräch begeistert.“

Für Luca Sophie Gloning aus Nördlingen stand schon lange fest, dass sie einen Beruf in der Pflege ergreifen möchte: „Einige meiner Familienangehörigen arbeiten in der Pflege. Eigentlich war es schon immer mein Traum, auch einen Beruf in der Pflege zu erlernen.“ Bevor sie ihre Ausbildung in Donauwörth begann, machte sie ein freiwilliges soziales Jahr am Stiftungskrankenhaus in Nördlingen. „Ich habe auch schon Praktika im Büro oder als Zerspanungsmechanikerin gemacht, um mal etwas anderes zu sehen. Aber es hat mich immer wieder in die Pflege gezogen“, wird sie auf dem Portal zitiert.

Was den Schülerinnen am meisten am Pflegeberuf gefällt

Anita Schimpp: „Der Umgang mit Menschen ist einfach schön. Viele, vor allem ältere Patienten, sind sehr dankbar. Auch das Thema Tod darf in der Öffentlichkeit nicht verschwiegen werden. Wir begleiten immer wieder Menschen im Sterbeprozess. Gemeinsam mit den Ärzten können wir dafür sorgen, dass Menschen schmerzfrei und würdevoll sterben.“

Begeistert zeigt sich Luca Sophie Gloning vor allem von den abwechslungsreichen Aufgaben. Viele davon dürfe sie auch schon in der Ausbildung eigenständig erledigen. Beiden Auszubildenden war es ein Anliegen, im Gespräch mit der Reporterin mit Vorurteilen aufzuräumen. Vor allem in den sozialen Medien werden Berufe in der Pflege häufig zu negativ dargestellt. „Ich habe mir die Ausbildung tatsächlich anders vorgestellt. In Wirklichkeit ist sie viel besser“, sagt Anita Schimpp.

Durch das Pflegeberufegesetz, das zum 1. Januar 2020 eingeführt wurde, wurden aus den drei Ausbildungszweigen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege, ein gemeinsamer Ausbildungsberuf – die Generalistische Ausbildung. „Sie ist, das muss man so sagen, anspruchsvoll. Pflege ist eine äußerst sinnhafte Tätigkeit“, erklärt Schulleiterin Carmen Zieher. Schülerinnen und Schülern soll so die Möglichkeit gegeben werden, einen Einblick in ganz unterschiedliche Pflegebereiche zu bekommen. Die dreijährige Ausbildung umfasst 2500 Praxis- und 2100 Theoriestunden. Vermittelt werden Fachwissen in der Grundpflege und Hygiene, Kenntnisse über die physiologischen Zusammenhänge im Körper bis hin zu Spezialkenntnissen in komplexen Pflegesituationen von Menschen aller Altersgruppen, schreibt Jenny Wagner bei Donau-Ries Aktuell.

Fachschule für Pflege. Foto: Diana Hahn
Die moderne Pflegefachschule in Donauwörth. Foto: Diana Hahn

Informationen zur Generalistischen Ausbildung  in der Donauwörther Pflegeschule

Für Schulleiterin Carmen Zieher ist wichtig: „Wir wollen Schülerinnen und Schüler, die die Ausbildung bereits im Alter von 16 oder 17 Jahren beginnen, intensiv begleiten und unterstützen. Gerade aufgrund der Heterogenität der Klassen ist es wichtig, die Stärken jeder einzelnen Person zu fördern und das Potenzial auszuschöpfen.“

An der Donauwörther Berufsfachschule für Pflege legen die Lehrer Wert auf praxisorientiertes Lernen im geschützten Raum. Im sogenannten Skills Lab, einem nachgebauten originalen Patientenzimmer mit Simulationsdummys, können reale Pflegesituationen zu Übungszwecken nachgestellt werden. Ergänzt wird die Ausbildung durch zentrale und dezentrale Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter, die zur Verfügung stehen. Ein Lehrangebot das keinesfalls Standard sei, versichert Carmen Zieher. Das Schulteam hat große Erfahrung im pflegerischen Bereich.

Interesse am Pflegeberuf? Bitte melden!

Wer Interesse an einer Ausbildung an der Pflegeschule Donauwörth hat, soll sich direkt bei der Berufsfachschule melden. Die modernen Lehrerinnen und Lehrer beurteilen bei der Bewerbung nicht vorrangig Schulnoten. Sie legen großen Wert auf positive Charaktereigenschaften wie Team-, Kommunikations-, und Kritikfähigkeit. „Interesse und Neugier an Menschen sind uns wichtig. Denn Pflegefachfrauen und -männer haben sehr oft auch mit Angehörigen und anderen Berufsgruppen zu tun“, erläutert Schulleiterin Carmen Zieher.

Ausbildungsstart ist jedes Jahr der 1. September. Es besteht über das ganze Jahr die Möglichkeit, eine Bewerbung zuzusenden. Die Donau-Ries Kliniken und Seniorenheime sichern eine Übernahme nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu.

Kontakt: pflegeschule@donkliniken.de